Flummi hat geschrieben:
stellt euch vor ihr seid der kleine Ängstliche Welli, und da steht einer vor euch mit Riesen Augen, einem Riesen Kopf und starrt euch an.Also da hätte ich auch Schiss.
Das lässt mich jetzt nun doch eine alte Geschichte ausgraben, die ich mal ausgetüftelt habe, weil ein frommer! Mensch und Vogelzüchter mir eben das zu verstehen gab, was keoki auch sagt, nämlich - Zitat: "Wir Menschen neigen generell dazu, andere Lebewesen geringer einzustufen. Und so geht ein Großteil auch mit Tieren um."
Auch in seinen Diskussionsbeiträgen har er das erwähnt: "Ein Tier lebt nur im Hier und Jetzt. Wenn der Mensch für Nahrung sorgt und dafür, dass es nicht friert, dann ist es wunschlos glücklich."
Wenn ich aber doch immer wieder erlebe, wie glücklich ein " fertiger" Wildvogel ist, wenn er seine Freiheit kriegt, dann kann das einfach nicht stimmen! Natürlich kann man einen Zuchtvogel nicht mehr freilassen - er würde Hungers sterben!
Aber muss man denn den Vogelmarkt immer noch fördern, indem man vom Züchter oder im Zoogeschäft überhaupt solch arme Viecher kauft, die ihr Leben in Gefangenschaft verbringen müssen?
Würde niemand diese Tiere kaufen, wäre also keine Nachfrage da, könnten die Züchter einpacken. Und das wäre absolut erstrebenswert!!!
Übrigens zahlt unser hiesiges Zoogeschäft für jeden jungen - auch unberingten - Kanarienvogel 5.00 € und verkauft ihn dann für 35.00 €. Nicht schlecht - so ein Geschäft!
Jetzt aber noch schnell die angekündigte kleine Geschichte, dann muss ich die haarigen Monster lüften, weil sie schon mit den Hufen scharren:
Man (Homo arrogantus) hat mir schon vorgeworfen, meiner ablehnenden Einstellung zur Tier- und besonders zur Vogelhaltung liege eine "menschlich romantisch verklärte Sicht der Dinge" zugrunde.
Tiere hätten kein Gefühl für Zukunft und Vergangenheit, sie lebten nur im Hier und Jetzt und seien vollkommen zufrieden, wenn sie momentan satt seien und nicht frieren müssten.
Wenn der Mensch gut für sie sorgt, wären sie im Käfig viel glücklicher als draußen in freier Natur, wo sie außerdem ja auch noch Feinde zu fürchten hätten.
Jedem Menschen mit dieser Ausrede, ein Tier zu seinen persönlichen Zwecken, nämlich als Spielzeug, Kinderersatz, Partnerersatz, Sportgerät, Prestigeobjekt usw., missbrauchen zu können, würde ich wünschen, wenigstens für fünf Jahre von - ihm weit überlegenen - Lebewesen, nennen wir sie mal Lewes, „gehalten“ zu werden.
Artgerecht natürlich!
In einem ausreichenden Käfig von, sagen wir mal, großzügigen - 15 x 10 x 2,50 m und bei 3 x täglicher Fütterung artgerechter gesunder Nahrung und täglich frischem Wasser, sogar zum Baden!
Eventuell gönnt man ihm sogar einen Artgenossen, den er aber nicht selbst aussuchen kann, denn Zuchterfolge wären ja schon interessant. Vielleicht ist ja grad ein hübsches Exemplar zum Sonderpreis erhältlich …
Endlich sorgenlos, sicher und satt, natürlich nur, wenn man nicht an die falschen Lewes geraten ist, sonst würden sicher bald Menschenheime für ausgemusterte, unbeugsame, nicht zähmbare oder hässliche Menschen geschaffen…
Alles andere wäre "lewesisch romantisch verklärte Sicht der Dinge" …